Rotterdam, 3. April 2025 – Der internationale Mietpreisindex von HousingAnywhere für das erste Quartal 2025 verzeichnet einen durchschnittlichen Anstieg der Mietpreise in ganz Europa um 0,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, was auf eine Marktstabilisierung nach Jahren kontinuierlichen Wachstums hindeutet. Der Index analysiert Mietpreise für möblierte Immobilien, die auf HousingAnywhere in insgesamt 27 europäischen Städten gelistet sind. Dabei zeigt die Untersuchung einen Rückgang der Wohnungsmieten um durchschnittlich 2,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, während Mieten für Zimmer weiter um 2,2 Prozent ansteigen, wobei die Mieten für Einzimmerwohnungen mit einem Plus von 3,7 Prozent den stärksten Anstieg verzeichnen.
Antonio Intini, CEO von HousingAnywhere, kommentiert: „Der Mietmarkt bietet Mietenden, die in den letzten Jahren mit kontinuierlichen Mieterhöhungen konfrontiert waren, eine vorübergehende Entlastung. Obwohl sich die Preise stabilisiert haben, bleibt die Lage schwierig. Europäische Städte haben mit Wohnungsknappheit zu kämpfen, sodass Mietende nur begrenzte Optionen haben und sich einem starken Wettbewerb um ihre Wunschwohnungen stellen müssen. Es ist noch ein langer Weg, bis sich die Preislage wirklich verbessert hat.“
In Deutschland sind die Mietpreise nicht nur in der Kategorie „Wohnung“, sondern auch bei den Einzimmerwohnungen gesunken. Deutschlandweit sind die Wohnungsmieten in München (-15,3 Prozent) und Frankfurt am Main (-12,6 Prozent) am stärksten gefallen. Bei den Einzimmerwohnungen verzeichneten Köln (-5,9 Prozent) und München (-2,9 Prozent) die stärksten Preisrückgänge. Bei den Wohnungsmieten zeigten die deutschen Städte jedoch unterschiedliche Muster. Berlin und Stuttgart verzeichneten mit -4,3 Prozent bzw. -3,2 Prozent die stärksten Preisrückgänge in diesem Segment. In Düsseldorf und München stiegen die Mieten dagegen um 6,7 Prozent bzw. 6,5 Prozent.
Im europäischen Vergleich lässt sich nach Jahren starker Mietsteigerungen für Mietende, die in europäischen Großstädten nach Wohnungen suchen, eine gewisse Erleichterung feststellen: Für Wohnungen sind Mietpreise im Vergleich zum Vorjahr im Schnitt um 2,9 Prozent gesunken.
Prag, Budapest und München verzeichneten unter den 27 analysierten Städten die höchsten Rückgänge. Die Mieten sanken durchschnittlich um 21,9 Prozent in Prag, 15,8 Prozent in Budapest und 15,3 Prozent in München. Auch in mehreren deutschen Städten gingen die Preise im Schnitt zurück, darunter Frankfurt (-12,6 Prozent), Hamburg (-12,1 Prozent), Köln (-7,5 Prozent), Düsseldorf (-6,3 Prozent) und Stuttgart (-3,9 Prozent). In anderen europäischen Städten stiegen die Wohnungsmieten im Schnitt dagegen an, wobei die höchsten Steigerungen in Wien (12,6 Prozent), Brüssel (12,5 Prozent) und Rotterdam (8,3 Prozent) verzeichnet wurden.
Die Wohnungspreise variieren in Europa stark, wobei die durchschnittlichen Mieten für möblierte Einheiten bis zu 2.500 Euro in Amsterdam und 1.993 Euro in Utrecht erreichen können, verglichen mit 800 Euro in Budapest und 1.000 Euro in Athen.
Die Mietpreise für Zimmer verzeichneten in Q1 2025 einen durchschnittlichen Anstieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 2,2 Prozent. Die stärksten Anstiege wurden in Rom (7,5 Prozent), Madrid (7,3 Prozent) und Düsseldorf (6,7 Prozent) verzeichnet. In einigen Städten sind im Vergleich zum Vorjahr die durchschnittlichen Mieten gesunken, darunter Berlin (-4,3 Prozent), Stuttgart (-3,2 Prozent), Budapest (-3,0 Prozent), Frankfurt (-2,9 Prozent) und Lissabon (-2,0 Prozent). Wie in früheren Berichten dominieren niederländische und deutsche Städte weiterhin den Index der teuersten Standorte für Zimmer. Die Durchschnittsmiete für ein möbliertes Zimmer liegt derzeit bei 971 Euro in Amsterdam, 900 Euro in Den Haag und 850 Euro in Hamburg und Rotterdam. Im Gegensatz dazu sind die Preise in Budapest (320 Euro), Valencia (400 Euro) und Athen (400 Euro) niedriger.
Die Mieten für Einzimmerwohnungen stiegen um durchschnittlich 3,7 Prozent, wobei einige der höchsten Anstiege in italienischen und spanischen Städten zu beobachten waren. Florenz verzeichnete mit 14,3 Prozent den stärksten durchschnittlichen Anstieg im Vergleich zum Vorjahr. Die Preise stiegen um 12,6 Prozent in Valencia, 11,1 Prozent in Madrid und 9,5 Prozent in Barcelona. Weitere Anstiege wurden in Rom (9,1 Prozent), Mailand (8,7 Prozent) und Athen (10 Prozent) verzeichnet. In dieser Kategorie wurden insgesamt weniger Städte analysiert, da es insbesondere in niederländischen Städten nur wenige Einzimmerwohnungen gibt. Die höchsten durchschnittlichen Mietpreise für Einzimmerwohnungen wurden in München (1.457 Euro) und Hamburg (1.430 Euro) festgestellt, während in Budapest (650 Euro) und Turin (710 Euro) günstigere Optionen verfügbar waren.
Für diese 27. vierteljährliche Ausgabe des internationalen Mietpreisindex nach Stadt analysierte HousingAnywhere 67.397 Immobilien, die im vergangenen Jahr auf der Plattform gelistet waren und auf Interesse bei potenziellen Mietern stießen. Der Bericht analysierte Einzelzimmer, Studios und Wohnungen mit einem bis drei Schlafzimmern in 27 europäischen Städten in 11 Ländern. Von allen analysierten Wohnungen waren 59 Prozent Einzimmerwohnungen, 30 Prozent Zweizimmerwohnungen und 11 Prozent Dreizimmerwohnungen. Etwa 99 % der angebotenen Immobilien waren voll möbliert und 61 % enthielten Nebenkosten in der Miete. Alle Angebote waren hauptsächlich auf junge Berufstätige und Studenten ausgerichtet, die innerhalb eines Landes oder grenzüberschreitend umziehen. Die verfügbaren Immobilien auf HousingAnywhere werden hauptsächlich von privaten Eigentümern und Immobilienmaklern angeboten, die ihre verfügbaren Objekte direkt eintragen. Die Plattform enthält keine Immobilien, die von Wohnungsbaugesellschaften oder anderen Arten von gemeinnützigen Organisationen angeboten werden, die in der Regel niedrigere Mietpreise haben. Mietpreise und Quadratmeterpreise werden auf der Grundlage der Daten berechnet, die von den Immobilienanbietern bei der Listung auf HousingAnywhere bereitgestellt werden. Der absolute Mietpreis einer Stadt wird durch einen Median berechnet. Der Quadratmeterpreis wird berechnet, indem der mittlere absolute Preis einer Immobilienart durch die mittlere Größe geteilt wird. Bei Zimmern wird der Quadratmeterpreis berechnet, indem der mittlere absolute Preis durch die mittlere Größe des Zimmers (ohne gemeinsam genutzte Wohnbereiche) geteilt wird. Um einen soliden Datensatz zu erstellen, wurden Städte mit weniger als 30 Einheiten in einem Viertel in einer der analysierten Immobilienarten aus dem Bericht ausgeschlossen. Aus diesem Grund wurden einige Städte (Amsterdam, Stuttgart, Den Haag, Utrecht) aufgrund des geringen Bestands aus dem Studienteil des Berichts ausgeschlossen. Dies sind die 27 Städte, die in dieser Ausgabe des Berichts enthalten sind: Amsterdam, Athen, Barcelona, Berlin, Bologna, Brüssel, Budapest, Düsseldorf, Florenz, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, Lissabon, Madrid, Mailand, München, Paris, Porto, Prag, Rom, Rotterdam, Stuttgart, Den Haag, Turin, Utrecht, Valencia, Wien. Der Bericht ist auch auf Niederländisch, Deutsch, Italienisch und Spanisch verfügbar. Weitere Informationen zur Methodik des Berichts finden Sie auf der Seite Mietspiegel FAQ.
HousingAnywhere ist Europas größter Marktplatz für mittelfristige Vermietungen und ermöglicht es Menschen, dank einer bequemen und sicheren Buchungserfahrung zu mieten, wo immer sie möchten. Die Plattform bringt Mieter mit geprüften Vermietern zusammen und ermöglicht es Mietern, ihr neues Zuhause vollständig online zu buchen. HousingAnywhere ist in über 125 Städten in Europa und den USA tätig und richtet sich in erster Linie an Studenten und junge Berufstätige im Alter von 18 bis 35 Jahren, die für sechs bis zwölf Monate eine Unterkunft im Ausland mieten. Zusammen mit der niederländischen Plattform Kamernet und der französischen Studapart repräsentiert HousingAnywhere drei schnell wachsende Marken. Die Marktplätze HousingAnywhere und Studapart generierten im Jahr 2024 60.000 Buchungen, während Kamernet im selben Jahr 80.000 zahlende Abonnenten hatte. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Rotterdam, Niederlande, beschäftigt 250 Fachkräfte.
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